SEEBRÜCKE Aachen beteiligt sich nicht an der Kundgebung am 27.1.2024, weil den Organisatoren aus dem Aachener Ampelspektrum die Glaubwürdigkeit fehlt.

10 000 Aachener und Aachenerinnen haben am 20.1.2024 gegen die faschistischen Abschiebepläne für Migranten und Migrantinnen, genannt Remigration, protestiert. Organisiert wurde die Demo von der Aachener Antifa-Jugend. Es war die größte antirassistische Kundgebung seit Jahrzehnten.

Eine Woche später wollen alle Aachener Ratsfraktionen auch ein Zeichen setzen und laden zum gleichen Thema zu einer Großkundgebung am Samstag den 27.1.2024 ein.

Man reibt sich die Augen, denn am 18.1.2024, haben die Ampelparteien SPD, GRÜNE und FDP ein Gesetz im Bundestag verabschiedet, das laut Innenministerin Faeser eine „Rückführungsoffensive“ für Migranten bewirken soll, ganz im Sinne von Olaf Scholz, der jüngst im SPIEGEL-Titelblatt forderte „Wir müssen endlich im großen Stil abschieben!“

Damit schließt sich die Ampel politisch an die Forderungen der AfD an, die diese Maßnahmen seit 2015 fordert.

Während die Ampel-Regierung das sogenannte „Rückführungsverbesserungsgesetz“ beschlossen hat, gerieren sich die Aachener SPD, GRÜNEN und FDP mit der Kundgebung am Samstag als Gegner migrantenfeindlicher Pläne der Rechten.

SEEBRÜCKE Aachen kann sich nicht erinnern, dass die Aachener SPD, GRÜNEN oder FDPler erbitterten Widerstand gegen die Bonner Abschiebungs- und Lagerhaltungspläne von Asylbewerbern geleistet haben.

Das Gesetz, beschönigend „Rückführungsverbesserungsgesetz“ genannt, sieht unter anderem vor, Durchsuchungsmöglichkeiten für die Polizei zu erweitern, nächtliche Abholungen von Betroffenen zu erlauben und die Höchstdauer des Ausreisegewahrsams von bislang zehn Tagen auf bis zu 28 Tage zu verlängern. Ziel des Gesetzes ist es, dass zukünftig mehr Menschen abgeschoben und die Abschiebungen schneller als bislang durchgeführt werden.

Nicht nur bricht die Ampel damit ihren Koalitionsvertrag, sie verliert auch jede Glaubwürdigkeit im Kampf gegen Rassismus.

Die Kundgebung auf dem Katschhof soll begleitet werden von Fun-und Karnevalbands wie den

„4 Amigos“ und dem „Lagerfeuer-Trio“.

Das ist unwürdig und eine Geschmacklosigkeit, denn der 27.1.2024 ist der internationale Holocaust-Tag, der Tag, der auf den Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee im Jahr 1945 verweist.

SEEBRÜCKE Aachen wird sich nicht an dieser Veranstaltung beteiligen, weil den Organisatoren aus dem Aachener Ampelspektrum die Glaubwürdigkeit und der moralische Kompass fehlt.

Flüchtende retten, Kriege beenden!

Vor der Bundestagswahl am 26. September will die Seebrücke Aachen mit einer Demo erneut darauf aufmerksam machen wie dringend die Hilfe für Menschen in Not ist. Von den vor Hunger, Gewalt und Vertreibung über das Mittelmeer und durch die Sahara fliehenden spricht kaum noch jemand. Es ist geradezu gespenstisch still in diesem Wahlkampf. Die meisten Vertreter der Parteien, insbesondere die Kanzlerkandidat*innen vermeiden es als menschlich gescholten zu werden. Wir wollen gerade in einer Stadt die sich zum Sicheren Hafen erklärt hatte daran erinnern, dass da doch noch was war. Die Selbstverpflichtung zu Menschlichkeit, auch und gerade im Wahlkampf.

Bitte beachten: Der Termin wurde geändert! Die Demonstration findet nicht am Sonntag, sondern am Dienstagabend, dem 14. September, statt! Details hier

Schlagt Brücken der Menschlichkeit für Alle!

Kein Mensch soll flüchten müssen. Aber leider sind die Verhältnisse nicht so, dass niemand fliehen muss. Die Bewegung Seebrücke Aachen ruft auf: Kommt am Samstag, dem 8. September 2018, um 14 Uhr zum Elisenbrunnen zur Demonstration „Schlagt Brücken der Menschlichkeit für Alle!“ und lasst uns danach und abschließend gemeinsam mit dem Frankenberger Viertel ein Zeichen für Menschlichkeit setzen: An den Grenzen Europas wie mittendrin!

#NassGegenHass am #DayOrange – Flashmob für Seenotrettung

Vergangenen Samstag präsentierte sich den Passanten rund um den Aachener Kugelbrunnen ein ungewöhnliches Bild; rund 30 engagierte Bürgerinnen und Bürger waren unserem Aufruf gefolgt und übergossen sich am frühen Nachmittag zunächst mit Wasser und blieben anschließend reglos auf dem Boden liegen. Damit symbolisierten sie die vielen Ertrunkenen im Mittelmeer, die auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung und Armut zunehmend rücksichtslos ihrem Schicksal überlassen werden.

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