Demo: »Schlagt Brücken der Menschlichkeit für Alle«

Kein Mensch soll flüchten müssen. Aber leider sind die Verhältnisse nicht so,  dass niemand fliehen muss.

Wir Aachenerinnen und Aachener lieben es, binnen Minuten über die Grenzen in unsere Nachbarländer zu kommen. An den europäischen Außengrenzen sterben unterdessen Menschen auf der Flucht aus Ländern, die ihnen keine Lebensperspektive bieten. Die Vorstellung vom Massengrab Mittelmeer ist für uns unerträglich.

Wir wollen, dass auch unsere Region ein Signal für Humanität und das Recht auf Asyl setzt, wie es die Oberbürgermeisterinnen und -meister unserer Nachbarstädte am Rhein mit ihrem Brief an Bundeskanzlerin Merkel gesetzt haben, in dem es heißt „Unsere Städte können und wollen in Not geratene Flüchtlinge aufnehmen.“ Bei unserer Demonstration Ende Juli diesen Jahres haben über tausend Aachenerinnen und Aachener vor dem Rathaus diese Forderung lautstark unterstützt. Wir fordern, dass Europa seinen Verpflichtungen aus dem internationalen Seerecht nachkommt und ein funktionierendes System der Seenotrettung im Mittelmeer garantiert.

Wir wollen als Menschen in dieser Grenzstadt auch ein Zeichen der Weltoffenheit, der Menschenliebe und Solidarität setzen gegen die Hetze, die Aggression und den Rassismus mit der seit Monaten unsere Gesellschaft zu vergiftet versucht wird.

Unsere Kundgebung soll uns allen ein sichtbares Zeichen des Brückenschlages bieten — von sicheren Fluchtrouten zu einer menschlichen, respektvollen Gesellschaft in unserer Mitte. Darum unterstützen wir nachdrücklich die Kundgebung „Frankenberger Viertel gegen Rassismus – für Menschenrechte und Vielfalt“, zu der unsere Demonstration abschließend führen wird.

Die Bewegung Seebrücke Aachen ruft auf: Kommt am Samstag, dem 8. September 2018, um 14 Uhr zum Elisenbrunnen zur Demonstration „Schlagt Brücken der Menschlichkeit für Alle!“ und lass uns danach und abschließend gemeinsam mit dem Frankenberg Viertel ein Zeichen für Menschlichkeit setzen: An den Grenzen Europas wie mitten drin!